Das Keyword und seine Bedeutung

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Warum du ernsthaft über Keywords (Suchbegriffe) nachdenken solltest.

Deine Website muss optisch ansprechend und technisch ausgereift sein, um von Kunden, Besuchern oder Interessenten genutzt zu werden. Das Design ist ein wichtiger Aspekt. Zu viele blinkende Elemente, Banner und bunte Elemente führen nicht zum Erfolg. Auch Übersichtlichkeit und technische Details wie die Navigation sind entscheidend.

Es gibt viele Artikel im Internet, z.B. bei Info-Branche, die über Neuromarketing und die Wirkung von Farben berichten.

Wenn man die Regeln nicht beachtet, merkt man schnell, dass etwas nicht funktioniert. Im schlimmsten Fall spielt es dann keine Rolle mehr, ob du wirklich gute Inhalte oder Angebote hast. Wenn deine Seite die Augen und die Geduld der Besucher strapaziert, wird sie nicht so genutzt, wie du es dir erhofft hast.

Selbst wenn du es schaffst, für einen Top-Suchbegriff bei Google auf Platz 1 zu landen, kann der Erfolg ausbleiben.

Kann man das messen?

Ja, das kann man messen. Du kannst Alexa konsultieren. In den Details einer Website findest du einen Wert namens BounceRate. Dieser Wert gibt Auskunft darüber, wie sich Besucher verhalten, wenn sie über eine Suchmaschine auf eine deiner Landingpages gelangen. Eine hohe BounceRate bedeutet, dass viele Besucher die Seite schnell wieder verlassen. Eine niedrige BounceRate zeigt, dass die meisten Besucher interessiert sind. Der Wert gibt auch Auskunft darüber, wie viele Besucher nur auf einer Seite deiner Homepage bleiben. Dies wird auch Absprungrate genannt. Eine hohe Absprungrate ist schlecht, eine niedrige gut. Einen genaueren Überblick bietet der Analysedienst von E-Tracker.

Eine weitere Möglichkeit, das Besucherverhalten zu messen, bietet Google Analytics. Diese und andere Methoden werden in separaten Artikeln beschrieben.

Dies zeigt, wie wichtig es ist, die richtigen Keywords für die eigene Website zu wählen.

Es ist nicht immer von Vorteil, für das Keyword mit den meisten Suchanfragen gefunden zu werden. Es kann sogar kontraproduktiv sein.

Nehmen wir zum Beispiel einen Online-Shop für Druckerpatronen und Zubehör. Wenn man das Keywordtool von Google benutzt, sieht man, dass der Suchbegriff „drucker“ weltweit 1.500.000 und in Deutschland 1.000.000 Anfragen pro Monat hat.

Aber nicht alle Besucher, die nach „drucker“ suchen, interessieren sich auch für „druckerzubehör“.

„druckerzubehör“ ist ein sinnvoller, aber noch unspezifischer Begriff. Hier erhalten wir 90.500 globale und lokale Suchanfragen. Wenn wir spezifischer werden und nach „toner“ suchen, erhalten wir 4.090.000 globale und 368.000 lokale Suchanfragen. Auch „cartridge“ und „printer cartridge“ sind relevante Begriffe.

Wir berechnen den KEI (Keyword Effectiveness Index) als Suchanfragen x Suchanfragen / Ergebnisse. Je höher der KEI, desto beliebter sind die Suchbegriffe und desto weniger Konkurrenz gibt es.

Langsam ergibt sich ein Bild, mit dem du etwas anfangen kannst.

Der KEI gibt an, wie einfach oder schwierig es ist, einen Suchbegriff zu optimieren und in den TOP10 zu platzieren.

Nach der obigen Liste wäre „Toner“ das Keyword, das am schnellsten und sichersten optimiert werden kann.

Gehen wir vom Allgemeinen zum Speziellen, so kommen wir mit den Suchbegriffen „druckerzubehör“, „toner“, „cartridge“ und „printer cartridge“ auf insgesamt 7.166.500 Suchanfragen.

Die folgende Tabelle zeigt, was mit der CTR passiert, wenn man einen Platz in den Google Suchergebnissen belegt.

Was sagt uns das? Vor allem, dass es besser ist, die Suchbegriffe zu spezifizieren. Je spezifischer der Suchbegriff, desto besser der ROI (Return on Investment). Aber keine Sorge, nicht jeder Klick auf die Landingpage führt zu einer Conversion. Eine Conversion Rate von 1% ist ein guter Richtwert.

Wenn du gezielt Keywords optimierst, steigt auch die Conversion Rate. Du bekommst mehr Klicks von Besuchern, die genau das suchen, was du anbietest.

Nun stellt sich die Frage, wie viele Keywords du optimieren solltest. Es ist bekannt, dass ein einzelnes Keyword keinen Sinn macht, aber zu viele Keywords sind auch nicht hilfreich. In der virtuellen Welt ist weniger oft mehr.

Für den Shopbetreiber aus unserem Beispiel bedeutet das, dass er für jeden Suchbegriff eine eigene URL und eigenen Content erstellen sollte. Die Suchbegriffe sollten in der URL, im Titel, in der Beschreibung und im lesbaren Text der Seite vorkommen. Eine durchschnittliche Keyworddichte von 5% sollte angestrebt werden.

Um besonders effektiv zu sein, sollten die Links auf die LandingPage direkt aus dem lesbaren Text der Webseite kommen. Dadurch wird die LandingPage von Google höher gerankt.

Es gibt eine Regel: Von der priorisierten LandingPage sollte nicht auf eine Unterseite verlinkt werden, um den PageRank nicht zu teilen.

Beachte die Webmasterrichtlinien von Google und gehe gewissenhaft vor. Gute SEO-Agenturen wissen das und berücksichtigen all diese Aspekte. Messbare Größen wie CTR und Conversion Rate sind wichtiger als Rankings für bestimmte Suchbegriffe. Diese Agenturen führen auch ein genaues Controlling durch, um ihre Ergebnisse zu belegen.

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